Barrierefreies Bauen
Heute schon an Morgen denken!
Das Durchschnittsalter von Bauherren stieg in den letzten 10 Jahren von 36 auf 40. Umso wichtiger wird es, dass Sie bei der Planung ihres Neubaus auch an die Zukunft denken, auch wenn Sie zum Zeitpunkt des Baus noch keinerlei körperliche Einschränkungen haben und das Thema „Rente“ noch in ferner Zukunft liegt. Da man aber im Normalfall nur einmal im Leben baut und somit auch so lange wie möglich selbstbestimmt und unabhängig in seinem Haus leben möchte, empfiehlt es sich, schon bei der Planung und während der Gespräche mit dem Architekten an eine barrierefreie Umgebung zu denken. Eine kluge Planung erspart Ihnen später hohe Kosten und steigert den Wert Ihres Hauses. Hier sind einige Tipps, welche Sie beim Bau Ihres Eigenheims beachten sollten, sodass im Alter nicht immense Mehrkosten durch einen notwendigen Umbau auf Sie zukommen.
Eingangsbereich:
-stufenlos, evtl. schon mit Rampe versehen
-Haustüre schwellenlos/ebenerdig; Durchgangsbreite von mind. 90cm
Türen/Balkontüren:
-alle Türen schwellenlos/ebenerdig (auch Fenstertüren/Balkontüren)
-Durchgangsbreite bei allen Türen mind. 90cm
Allgemein:
-Steckdosen, Lichtschalter auf „angenehmer“ Höhe (ca. 85cm), auch für Rollstuhlfahrer geeignet
-Bewegungsflächen vor/nach Türen, in Fluren, Küchen, etc einplanen, mind. 140x140cm
Bad:
-bodenebene Dusche
-Wachbecken unterfahrbar
-Türen nach außen öffnend, evtl. Schiebetür
Treppen:
-geräumiges Treppenhaus mit breiten Stufen (Platz für einen Rollstuhllift)
-Treppenauge groß genug planen (evtl. nachträglicher Einbau eines Homelifts)
-beidseitige Handläufe
-nicht gewendelt, sollten gerade verlaufen
Diese kleinen Maßnahmen kosten Sie während des Neubaus kein oder nur wenig Geld, ein nachträglicher Umbau im Gegenzug ist mit sehr hohen Kosten verbunden. Denken Sie auch daran, dass Sie bei einem altersegerechten Neu- oder Umbau Förderungen und zinsgünstige Darlehen von verschiedenen Stellen erhalten können.
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